Heli

Seit meiner Jugend finde ich Hubschrauber faszinierend. Leider ist das echte Hubschrauberfliegen unbezahlbar und Modellhubschrauber waren es lange Zeit auch. Ein Freund fragte mich im Jahr 2006, ob ich zum Modellbauladen mitkommen könnte, er möchte sich einen Heli kaufen. Ich sollte ihn dabei "beraten". Nun gut, wir haben den Laden mit jeweils einem Modellheli verlassen...
Graupner 47G Graupner 47G

Ist der Hunger jedoch einmal geweckt, dann gibt es (leider ?) kein Zurück mehr. Damals war der T-REX 450 der angesagte Heli, also wurde er gekauft und ... oh, den kann ich gar nicht mehr im meiner Wohnung fliegen. Der nächste Punkt war der, dass es mein erster Heli war, der mit "CP" also Collective Pitch (veränderlichen Anstellwinkel zum Steigen / Sinken) geflogen werden wollte. Das bedeutet, dass der Heli am Boden mit auf Hochtouren laufenden Rotor steht. Davor hatte ich gehörigen Respekt und entschied mich für ein "etwas" breiteres Landegestell, was bei meinem ersten Hallentreffen für mehr als ein Grinsen gesorgt hat.
T-Rex 450 Landegestell T-Rex 450 Landegestell

Der Heli hat in der Anfangszeit einiges über sich ergehen lassen müssen. Nach einiger Zeit hat er eine Verwandlung erfahren, für die er noch heute von vielen Modellbauern bestaunt wird.
T-Rex 450 Umbau T-Rex 450 beleuchtet T-Rex 450 beleuchtet

Es erfolgte ein weiterer Umbau auf einen 12-Kanal-Empfänger. Somit habe ich 6 RC-Kanäle, die nur für die Lichtfunktionen zuständig sind. Seither kann ich beide Leuchtschnüre getrennt voneinander ansprechen. Eine UV-LED leuchtet den fluoreszierenden Heckrotor an, ein Hallsensor ist an der 90° Position des Zahnrades positioniert und die Beleuchtung vom Rotorblatt wird mittels Synchronisations-LEDs gesteuert. Ein paar weitere Dinge sind vorbereitet...
T-Rex 450 Umbau Heck T-Rex 450 Umbau Hallsensor T-Rex 450 Schriftzug

Es versteht sich von selbst, dass so ein Heli kein "Alltags-Heli" ist. Darum musste mindestens ein Neuer her. ☺
Wieder war es ein 450er Heli, der auf dem T-Rex basiert. Diesmal war als Sonderausstattung keine Beleuchtung, sondern eine alltagstaugliche Sensorik angesagt. Von Ingo habe ich neue Multi-Sensoren bekommen, die mir den Antriebsakku inkl. Einzelzellen überwachen und bei Bedarf Alarm schlagen. Zusätzlich habe ich jetzt im Heli einen hochauflösenden Vario-Sensor. Den RC-Kanal Eingang hat Ingo mir so "umgebogen", dass der vom Empfänger eingelesenen Impulswert als eigener Sensorwert aufbereitet wird. Somit kann ich den jeweiligen Pitchwert während des Fluges aufzeichnen.
Der Drehzahlsensor und GPS-Logger sind gekaufte Produkte und letzterer zeichnet alle Sensorwerte auf eine Micro-SD-Karte auf.
T-Rex 450 II T-Rex 450 II T-Rex 450 II
T-Rex 450 II T-Rex 450 II

Durch etwas Glück konnte ich einen gebrauchten T-Rex 600 von einem Freund übernehmen, der im Aufbau von Hubschraubern sehr genau ist. So habe ich mich spontan dazu entschieden, meine Hubschrauber-Messflüge mit dem großen 600er fortzusetzen. Die neuen Sensoren (schon wieder Danke Ingo) habe ich anfangs mittels "Nabelschnur" an den Logger meines kleinen Messhelis angeschlossen. Zwischendurch war er schon mal "fertig", aktuell wird er gerade um weitere Sensoren und Logger erweitert. Es gibt wirklich Leute die behaupten, dieser Heli hätte bei mir mehr Laufstunden ohne Rotorblätter hinter sich gebracht, als mit Rotorblättern. Was aber nicht bedeutet, dass er immer abgehoben ist, wenn Rotorblätter montiert waren. ☺ Im zweiten und dritten Bild steht er gerade auf seinem Drehteller, der mit dünnen Walzen sehr leichtgängig gelagert ist um saubere Messwerte zu garantieren.
T-Rex 600 Ausrürsten T-Rex 600 Messreihen T-Rex 600 Messreihen
T-Rex 600 Flug T-Rex 600 Flug T-Rex 600 Landung